IWF: Sofern keine neuen Schocks auftreten, sollte die EZB die Zinssätze bei 2 % belassen

Laut einem Bericht von Jinse Finance erklärte Alfred Kammer, Direktor der Europa-Abteilung des IWF, dass die Europäische Zentralbank ihren Einlagensatz auf dem aktuellen Niveau von 2 % belassen sollte, es sei denn, neue Schocks verändern die Inflationsaussichten erheblich. Seit Juni 2024 hat die EZB die Zinsen um zwei Prozentpunkte gesenkt und signalisiert in diesem Monat, dass sie weitere Senkungen vorerst aussetzen werde, obwohl Finanzinvestoren weiterhin mit einer weiteren Senkung auf 1,75 % im Laufe dieses Jahres rechnen. „Die Inflationsrisiken im Euroraum sind beidseitig“, sagte Kammer. „Deshalb sind wir der Meinung, dass die EZB ihren Kurs beibehalten und nicht vom 2 %-Einlagensatz abweichen sollte, es sei denn, es gibt einen Schock, der die Inflationsaussichten wesentlich verändert. Derzeit haben wir eine solche signifikante Veränderung nicht beobachtet.“ Ein Teil des Grundes, warum die Einschätzung des IWF von der des Marktes abweicht, ist, dass der IWF für das nächste Jahr eine höhere Inflation erwartet als die EZB.