XRP Nachrichten heute: Ripples Schwartz präsentiert XRP als Infrastruktur, nicht als Spekulation

Der Chief Technology Officer von Ripple, David Schwartz, hat die sich entwickelnde Governance-Struktur des XRP Ledgers (XRPL) betont und Bedenken hinsichtlich einer Zentralisierung entkräftet, indem er sie mit den allgemeinen Standards der Blockchain-Branche in Einklang bringt. Das Unternehmen hält 42 % des gesamten XRP-Angebots, aber Schwartz hat klargestellt, dass das Governance-Modell des XRPL dem anderer großer Blockchains wie Bitcoin und Ethereum in Bezug auf Forks und Konsens ähnelt. Diese Forks ermöglichen zwar technisch die Schaffung alternativer Chains, führen jedoch in der Regel aufgrund der Liquiditäts- und Netzwerkeffekte der ursprünglichen Chain zu einer Marktkonsolidierung. Laut Schwartz verringert diese Dynamik die wahrgenommene Einzigartigkeit der mit der Governance verbundenen Risiken von XRP und positioniert es innerhalb des Standardrahmens öffentlicher Layer-One-Blockchains [1].

Ein zentrales Element des Governance-Modells von XRP ist der Treuhandmechanismus (Escrow), durch den Ripple Token in festen monatlichen Raten freigibt. Schwartz bestätigte kürzlich, dass XRP jeweils am ersten Tag eines Monats freigegeben wird – ein vorhersehbarer Zeitplan, der Spekulationen über die Tokenverteilung und Angebotsvolatilität entgegenwirkt. Dieser strukturierte Ansatz bietet mehr Transparenz und Stabilität im Vergleich zu den volatileren Angebotsdynamiken anderer Kryptowährungen. Durch die Kontrolle der Rate der Token-Ausgabe hilft Ripple, Preisschwankungen zu steuern, was insbesondere für langfristige Investoren wichtig ist, die kurzfristige Volatilität minimieren möchten [2]. Der Mechanismus stärkt zudem die Rolle von XRP als Brücken-Asset im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr, wo Vorhersehbarkeit und Stabilität entscheidend sind [4].

Die institutionelle Nutzung des XRP Ledgers war ebenfalls ein Schwerpunkt in den jüngsten Mitteilungen von Schwartz. Er hob die Verwendung von Trustlines hervor – eine Funktion, die es Institutionen ermöglicht, auf dem XRPL zu transagieren, ohne große XRP-Bestände über die Transaktionsgebühren hinaus halten zu müssen. Diese Innovation entspricht der ursprünglichen Vision für das Ledger aus dem Jahr 2004 und hat dessen Nutzen im Unternehmensfinanzwesen erweitert. Trustlines senken die Eintrittsbarrieren für Unternehmen, die möglicherweise zögern, umfangreiche Krypto-Reserven zu halten, und erweitern so das XRP-Ökosystem und diversifizieren dessen Wertversprechen über den spekulativen Handel hinaus [4]. Diese Anpassungsfähigkeit macht das XRPL für institutionelle Akteure, die eine flexible und skalierbare Infrastruktur suchen, zunehmend attraktiv.

Regulatorische Entwicklungen haben die Attraktivität von XRP für institutionelle Investoren weiter gestärkt. Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) entschied im August 2025, dass XRP auf Sekundärmärkten kein Wertpapier ist, was die regulatorische Unsicherheit erheblich reduziert. Diese Klarheit, kombiniert mit der Möglichkeit von XRP-ETF-Zulassungen bis Oktober 2025, hat das institutionelle Vertrauen gestärkt. Die Stimmung in der Community spiegelt einen vorsichtigen Optimismus wider, wobei Investoren XRP zunehmend als Infrastruktur-Tool und weniger als spekulativen Vermögenswert betrachten. Die öffentlichen Updates von Schwartz zu Infrastruktur und Marktbedingungen haben dazu beigetragen, dieses Narrativ zu fördern und eine strategische Neupositionierung innerhalb des breiteren Krypto-Ökosystems zu unterstützen [1].

Trotz dieser Entwicklungen sollten Investoren weiterhin vorsichtig in Bezug auf die anhaltende Marktvolatilität und die sich entwickelnde Diskussion um Dezentralisierung bleiben. Während das kontrollierte Angebot und der Treuhandmechanismus unmittelbare Risiken reduzieren, wird der langfristige Erfolg von XRP von einer fortgesetzten institutionellen Akzeptanz und regulatorischer Stabilität abhängen. Wichtige Preisniveaus und On-Chain-Kennzahlen sollten genau beobachtet werden, um Veränderungen in der Marktstimmung zu erkennen [3]. Insgesamt stärkt die Kombination aus Governance-Stabilität, institutionellem Nutzen und regulatorischem Fortschritt die Position von XRP als potenzielle langfristige Investition.

Quelle:

[1] Ripple CTO Refutes XRP Centralization Claims, Highlights Blockchain Governance (https://www.bitget.com/news/detail/12560604937569)