Glassnode: Nach der Stabilisierung von Bitcoin lässt die Panik unter den Investoren nach und Kapital fließt in Call-Optionen.

ChainCatcher berichtet, dass laut dem neuesten Wochenbericht von Glassnode die aktuelle Marktsituation Ähnlichkeiten mit der frühen Phase des Bärenmarktes 2022 (auch als Krypto-Winter bekannt) aufweist. Die Nachfrage nach ETF bleibt schwach, IBIT verzeichnete in der sechsten Woche in Folge Mittelabflüsse und stellte damit den längsten Zeitraum mit aufeinanderfolgenden negativen Flows seit der Einführung im Januar 2024 dar. Das gesamte Rücknahmevolumen der letzten fünf Wochen überstieg bereits 2,7 Milliarden US-Dollar.

Derivate-Daten bestätigen weiter den Rückgang der Risikobereitschaft. Die offenen Positionen nehmen weiterhin ab, was auf eine geringere Risikobereitschaft am Markt hindeutet, insbesondere nach dem Flash-Crash und den Liquidationen am 10. Oktober. Die Finanzierungsraten für Perpetual Contracts bleiben weitgehend neutral und wurden nur für kurze Zeit negativ, während auch der Finanzierungsaufschlag deutlich zurückgegangen ist. Dies deutet auf ein ausgeglicheneres Marktumfeld und weniger Spekulation hin.

Die Stimmung am Optionsmarkt ist vorsichtig; Investoren neigen eher zum Verkauf, anstatt auf steigende Kurse zu setzen. Anfang dieser Woche, als der Bitcoin-Preis sich der 80.000 US-Dollar-Marke näherte, dominierten Put-Käufe das Geschehen. Mit der anschließenden Stabilisierung des Preises ließ jedoch die Panik der Investoren nach und die Mittel flossen in Call-Optionen.