Bitcoin scheitert am Durchbruch der 90.000-Dollar-Marke und löst eine neue Liquidationswelle aus – das Diagramm zeigt die Details

Früher am Tag näherte sich Bitcoin kurzzeitig der 90.000-Dollar-Marke, aber dieser Anstieg war nur von kurzer Dauer.

Die neuesten Liquidationsdaten zeigen, dass diese Rallye eher einem Liquiditätsraub als einem Ausbruchsversuch glich. Bevor Bitcoin stark umkehrte, erreichte er eine Reihe von dicht beieinander liegenden Short-Liquidationszonen.

Bitcoin-Preis fällt auf 90.000 US-Dollar und trifft auf Liquidationswiderstand.

Die Liquidations-Heatmap zeigt, dass sich eine große Anzahl von Short-Liquidationen zwischen 89.500 und 90.500 US-Dollar konzentriert. Dieser Preisbereich stellt einen der stärksten Widerstände im Chart dar.

Als der Bitcoin-Preis diesen Bereich erreichte, kam es zu einer Welle von Short-Eindeckungen – doch es folgte keine weitere Bewegung.

Dies entspricht dem typischen Verhalten eines Liquiditätsraubs: Der Preis erreicht ein bestimmtes Niveau nur, um Orders auszuführen, und sobald die Liquidität erschöpft ist, kehrt sich der Preis um.

Auch das 6-Stunden-Chart bestätigt dies: In der Nähe von 90.000 US-Dollar wurden zahlreiche Short-Liquidationsblasen ausgelöst, woraufhin sofort Verkaufsdruck entstand, der Bitcoin wieder unter 87.000 US-Dollar drückte.

Das Tages-Chart zeigt nachlassende Dynamik und zunehmende Abwärtsliquidität.

Im täglichen Liquidations-Chart befindet sich der Großteil der hochdichten Liquidität unterhalb des aktuellen Preises:

• 84.000 bis 82.000 US-Dollar – großes Cluster von Long-Liquidationen
• 80.000 bis 78.000 US-Dollar – der nächste liquiditätsreiche Pool
• Sehr hohes Handelsvolumen bei kurzfristigen Trades, wobei der Einzelhandelspreis jeweils über 90.000 US-Dollar liegt.

Dieses Ungleichgewicht bedeutet, dass Market Maker und große Akteure möglicherweise motivierter sind, den Bitcoin-Preis auf tiefere Liquiditätsniveaus zu drücken, da Liquidationen auf diesen Ebenen profitabler sind.

Auch der MACD-Indikator zeigt, dass die Dynamik seit über einer Woche nachgelassen hat, wobei die MACD-Linie weiterhin deutlich unter der Nulllinie liegt.

Gründe für das Scheitern des Bitcoin-Ausbruchs

Die Gründe für die Ablehnung könnten die folgenden drei Punkte sein:

Sobald der Short-Liquidationsbereich bei 90.000 US-Dollar durchbrochen wurde, gab es keinen zusätzlichen Liquiditätspool mehr, um den Preisanstieg aufrechtzuerhalten.

Das Tages-Chart zeigt mehrere gestapelte Long-Liquidationszonen unterhalb des Preises, was das Risiko eines Preisrückgangs erhöht.

Der MACD-Indikator zeigte bereits vor Beginn der Bewegung Anzeichen einer nachlassenden Kaufkraft.

Diese Faktoren zusammen machten den Markt von Anfang an instabil.

Was ist als Nächstes zu beobachten?

Wenn Bitcoin weiter fällt, liegt der erste Reaktionsbereich bei etwa 84.000 US-Dollar, wo die Long-Liquidationscluster zunehmen werden.

Wenn dieses Niveau unterschritten wird, könnte der Preis schneller in den Bereich zwischen 82.000 und 80.000 US-Dollar fallen, dem derzeit größten sichtbaren Liquiditätspool.

Umgekehrt muss Bitcoin für einen bedeutenden Anstieg die Liquidität über 87.500 US-Dollar zurückgewinnen. Gleichzeitig muss er den Aufwärtstrend beibehalten und die 90.000 US-Dollar-Marke durchbrechen, wobei neue Short-Positionen erneut aufgebaut werden müssen.

Abschließende Bemerkungen

• Das Erreichen der 90.000-Dollar-Marke durch Bitcoin war eine Liquiditätsjagd, kein nachhaltiger Ausbruch.
• Derzeit befindet sich der größte Liquiditätspool unterhalb des Preises, was das Risiko einer weiteren Abwärtsbewegung erhöht.