China Merchants Bank: Die Umkehrung der Yen-Carry-Trades könnte anhalten und den globalen Kapitalfluss langfristig unter Druck setzen

PANews, 20. Dezember – Laut einem Bericht von Golden Ten Data veröffentlichte die China Merchants Bank einen Forschungsbericht, in dem es heißt, dass die Bank of Japan am 19. Dezember den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 % angehoben hat. Obwohl die Bank of Japan wahrscheinlich weiterhin äußerst vorsichtig bei der Zinserhöhung vorgeht, werden die Umkehrung der Yen-Liquidität und der japanische Anleihemarkt weiterhin die globalen Finanzbedingungen belasten. Erstens könnte das anhaltende Umkehren von Yen-Carry-Trades die globale Vermögensliquidität langfristig unter Druck setzen. Bis Ende 2024 bestehen noch etwa 9 Billionen US-Dollar an Positionen, die den niedrig verzinsten Yen als Liquiditätsquelle nutzen; diese Liquidität könnte sich in Zukunft mit der Verengung des Zinsunterschieds zwischen den USA und Japan stetig verringern. Zweitens könnten die Risiken japanischer Staatsanleihen weiter zunehmen. Kurzfristig hat die Regierung von Fumio Kishida einen zusätzlichen Haushalt in Höhe von 2,8 % des nominalen BIP genehmigt; langfristig plant Japan, die Verteidigungsausgaben auf 3 % des nominalen BIP zu erhöhen und die Verbrauchssteuer dauerhaft zu senken. Die unangemessen expansive Fiskalpolitik der japanischen Regierung könnte zu größeren Marktbedenken führen, und die Renditen japanischer Staatsanleihen könnten mittel- bis langfristig steil ansteigen, wobei sich die Zinskurve beschleunigt versteilert.