Hoard: True Ownership

Was ist Hoard

Stellt euch vor, ihr spielt seit langer Zeit ein Spiel und habt darin mühsam viele seltene Ausrüstungsgegenstände erbeutet oder eine Menge Gold angesammelt. Aber gehören euch diese Dinge wirklich? Wenn ihr das Spiel nicht mehr spielt oder die Spieleschmiede pleitegeht, könnten diese virtuellen Gegenstände einfach verschwinden. Das Hoard-Projekt (kurz HRD) möchte genau das ändern – es ist wie eine „Bank für virtuelle Gegenstände“ und ein „Handelsplatz“, mit dem Ziel, dass Gamer echten Besitz an ihren virtuellen Spielgegenständen haben und diese frei handeln und verkaufen können, so wie ihr im echten Leben eure eigenen Sachen besitzt und tauscht.

Einfach gesagt: Hoard ist eine Plattform auf Basis der Blockchain-Technologie, die Spielern und Entwicklern eine Infrastruktur bietet. Für Spieler bedeutet das, dass das Schwert, die Skins oder das Land, das ihr im Spiel verdient habt, nicht mehr nur eine Datenreihe in der Datenbank der Spieleschmiede ist, sondern ein einzigartiges digitales Asset auf der Blockchain (wir nennen das NFTs, also Non-Fungible Tokens, ihr könnt euch das vorstellen wie „digitale Sammlerstücke“ oder „digitale Eigentumszertifikate“ auf der Blockchain). Für Entwickler stellt Hoard Tools bereit, mit denen sie die Spielgegenstände einfach in solche digitalen Assets umwandeln können und sogar über die Plattform Crowdfunding für neue Spiele betreiben können.

Typischer Ablauf:

• Spieler: Ihr könnt auf der Hoard-Plattform alle eure digitalen Assets aus verschiedenen Spielen sehen, wie einen einheitlichen „digitalen Inventarrucksack“. Hier könnt ihr nicht benötigte Ausrüstung an andere Spieler verkaufen oder seltene Gegenstände kaufen, die ihr braucht.
• Entwickler: Spielestudios können das von Hoard bereitgestellte Toolkit (SDK) nutzen, um ihre virtuellen Spielgegenstände zu „tokenisieren“, also in NFTs umzuwandeln. So gehören die im Spiel erbeuteten Gegenstände wirklich den Spielern.

Vision und Wertversprechen des Projekts

Die Kernvision von Hoard ist die Verwirklichung des „echten Besitzes“ virtueller Gegenstände und damit die Revolutionierung der gesamten Spielebranche. Sie wollen mit Blockchain-Technologie die Kluft zwischen traditionellen Spielen und digitalen Assets (NFTs) überbrücken und die Spielewelt offener und fairer machen.

Die wichtigsten Probleme, die gelöst werden sollen:

• Fehlender Besitz der Spieler: In traditionellen Spielen gehören die virtuellen Gegenstände, die Spieler mit viel Zeit und Geld erwerben, eigentlich der Spieleschmiede. Hoard ermöglicht durch Blockchain-Technologie, dass Spieler unveränderlichen, echten Besitz an diesen digitalen Assets haben.
• Geringe Liquidität von Spielassets: Gegenstände sind meist nur im jeweiligen Spiel nutzbar und der Handel ist eingeschränkt. Hoard bietet eine plattformübergreifende Handelsbörse, sodass diese digitalen Assets auf einem größeren Markt gehandelt werden können und an Wert und Nutzen gewinnen.
• Eindimensionale Einnahmequellen für Entwickler: Traditionelle Entwickler verdienen hauptsächlich durch Spieleverkäufe und In-Game-Käufe. Hoard eröffnet neue Einnahmequellen, etwa durch Gebühren auf Sekundärmarkt-Transaktionen oder Crowdfunding für Spieleentwicklung über die Plattform.

Unterschiede zu ähnlichen Projekten:

Hoard konzentriert sich darauf, Entwicklern eine einfach zu integrierende Infrastruktur bereitzustellen. Über das SDK können auch Entwickler ohne Blockchain-Know-how ihre Spiele mit der Ethereum-Blockchain verbinden und In-Game-Assets tokenisieren. Das senkt die Einstiegshürde für Web3-Games und zielt darauf ab, ein einheitliches, von Spielern dominiertes Ökosystem für den Handel mit virtuellen Gegenständen zu schaffen.

Technische Merkmale

Das technische Herzstück von Hoard ist die Nutzung der Blockchain-Eigenschaften, um Spielen eine dezentralisierte digitale Asset-Schicht zu bieten.

• Basierend auf der Ethereum-Blockchain: Die Hoard-Plattform baut auf Ethereum auf, das heißt, die digitalen Assets und Transaktionen folgen den Standards und der Sicherheit von Ethereum.
• ERC20 und NFTs: Der Hoard-Token HRD ist ein ERC20-Token (ein technischer Standard für fungible Token auf Ethereum, ihr könnt euch das vorstellen wie „universelle Währung“), während die virtuellen Spielgegenstände als NFTs tokenisiert werden.
• Software Development Kit (SDK): Hoard bietet ein quelloffenes und einfach zu nutzendes SDK, wie eine „Bausteinbox“, mit der Entwickler ihre Spiele leicht mit der Blockchain verbinden und In-Game-Gegenstände in NFTs umwandeln können, ohne tiefes Blockchain-Programmierungswissen.
• Dezentraler Marktplatz: Hoard baut einen dezentralen Marktplatz auf, auf dem Spieler direkt virtuelle Gegenstände handeln können, mit weniger Zwischenhändlern.
• Konsensmechanismus: Da Hoard auf Ethereum läuft, wird der grundlegende Konsensmechanismus (wie Proof of Work, PoW, oder Proof of Stake, PoS) vom Ethereum-Netzwerk bereitgestellt.

Tokenomics

Das Herzstück von Hoard ist der native Token HRD, der eine zentrale Rolle im Hoard-Ökosystem spielt.

• Token-Symbol: HRD
• Ausgabekette: Ethereum (ERC20-Standard-Token)
• Gesamtmenge: 1.000.000.000 HRD (eine Milliarde Token)
• Ausgabemechanismus: Feste Menge, das heißt, die Gesamtzahl der Token ist vorgegeben und wird nicht unbegrenzt erhöht.
• Token-Verwendung:
  • Plattformwährung: HRD ist das Hauptwert- und Tauschmittel auf der Hoard-Plattform, wird für Kauf, Verkauf oder Handel von digitalen Spielassets genutzt.
  • Zahlung von Gebühren: Für Aktionen auf dem Hoard-Marktplatz können HRD als Gebühren anfallen. Ein Teil der HRD-Gebühren wird auch für die Bezahlung der Gas Fees auf Ethereum verwendet (die Rechenkosten für Transaktionen oder Smart Contracts auf Ethereum, ihr könnt euch das vorstellen wie „Transaktionsgebühren“).
• Token-Verteilung und Unlock-Informationen: In den öffentlichen Quellen sind derzeit keine detaillierten Informationen zur Token-Verteilung und zum Unlock-Plan zu finden.

Wichtiger Hinweis: Es gibt im Kryptomarkt ein weiteres Projekt mit dem Token-Symbol HRD, das als Governance- und Wertakkumulationstoken für einen dezentralen Stablecoin ($USDH) beschrieben wird. Dieser HRD-Token hat eine maximale Versorgung von 10.000.000 Token und eine andere Vertragsadresse als das Hoard-Gaming-Projekt. Die hier dargestellten Informationen zur Tokenomics basieren auf dem Whitepaper und offiziellen Quellen des Hoard-Gaming-Projekts. Bitte achtet darauf, diese beiden möglicherweise gleichnamigen Projekte zu unterscheiden.

Team, Governance und Finanzierung

Der Erfolg eines Projekts hängt maßgeblich vom Einsatz und der Unterstützung des Teams ab. Das Hoard-Projekt vereint erfahrene Fachleute aus Softwareentwicklung, Blockchain und Finanzwesen.

• Kernteam:
  • Kuba Lesisz: Systemarchitekt mit Full-Stack-Erfahrung bei Microsoft und makroökonomischem Know-how aus der Finanzbranche.
• Beraterteam:
  • Piotr Janiuk: CTO und Mitgründer des bekannten Blockchain-Projekts Golem.
  • Kuba Kucharski: CPO und CEngO von Golem, erfahrener Blockchain-Produktentwickler und Engineering-Leader.
  • Vansa Chatikavanij: Ehemalige CEO von OmiseGO, mit umfassender Erfahrung im Bereich digitale Assets.
• Teammerkmale: Die Teammitglieder verfügen über Erfahrung in Blockchain-Technologie und Gaming, das Beraterteam bringt zusätzlich Branchenwissen und Ressourcen ein.
• Governance-Mechanismus: In den öffentlichen Quellen sind derzeit keine detaillierten Informationen zum konkreten Governance-Mechanismus des Hoard-Projekts zu finden.
• Treasury und Finanzierungs-Runway: In den öffentlichen Quellen sind derzeit keine detaillierten Informationen zur Treasury und zur finanziellen Situation des Projekts zu finden.

Roadmap

Die Roadmap eines Projekts zeigt meist wichtige Meilensteine und zukünftige Entwicklungspläne. Auch wenn die detaillierte Roadmap von Hoard öffentlich schwer zugänglich ist, lassen sich einige Schlüsseldaten und Ereignisse erkennen.

• Wichtige historische Meilensteine und Ereignisse:
  • Juli 2019: Hoard veröffentlicht den Entwurf seines Whitepapers.
  • 26. Mai 202X: Der Hoard Marketplace (Hoard-Handelsplatz) geht offiziell online.
• Wichtige zukünftige Pläne und Meilensteine:
  • Offiziell wurde die Frage „Was ist der nächste Schritt für Hoard Exchange?“ gestellt, was auf weitere Entwicklungen und Updates hindeutet, deren Details aber noch nicht veröffentlicht wurden.

Häufige Risikohinweise

Investitionen in Blockchain-Projekte sind immer mit Risiken verbunden, auch das Hoard-Projekt bildet da keine Ausnahme. Vor einer Beteiligung ist es wichtig, diese potenziellen Risiken zu kennen. Denkt daran: Die folgenden Inhalte sind keine Anlageberatung.

• Technische und Sicherheitsrisiken:
  • Smart-Contract-Schwachstellen: Blockchain-Projekte basieren auf Smart Contracts, bei Schwachstellen können Assets verloren gehen.
  • Risiken des Ethereum-Netzwerks: Als Ethereum-basiertes Projekt ist Hoard von der Performance, Überlastung und den Gas-Gebühren des Ethereum-Netzwerks abhängig.
  • Komplexität der Blockchain-Technologie: Die Blockchain-Technologie entwickelt sich weiter und kann unbekannte technische Herausforderungen bergen.
• Ökonomische Risiken:
  • Marktvolatilität: Kryptomärkte sind sehr volatil, der Preis des HRD-Tokens kann stark steigen oder fallen.
  • Risiken des virtuellen Gegenstandsmarktes: Der Wert digitaler Spielassets hängt von Spielpopularität, Nachfrage und Marktstimmung ab und kann stark schwanken.
  • Adoptionsrate des Projekts: Wenn Hoard nicht genug Entwickler und Spieler anzieht, kann das Ökosystem stagnieren.
• Compliance- und Betriebsrisiken:
  • Regulatorische Unsicherheit: Die Regulierung von Blockchain, NFTs und Kryptowährungen entwickelt sich weltweit weiter und kann das Projekt beeinflussen.
  • Betrieb der Plattform: Der laufende Betrieb, die Wartung und Weiterentwicklung der Plattform erfordern Mittel und Teamunterstützung.
• Marktwettbewerbsrisiko:
  • Web3-Gaming und NFT-Games sind stark umkämpft, viele Projekte konkurrieren um Marktanteile und Nutzer.

Checkliste zur Verifizierung

Bei der Recherche zu einem Projekt ist die Überprüfung öffentlich einsehbarer Informationen unerlässlich.

• Contract-Adresse im Blockexplorer: Die Contract-Adresse des HRD-Tokens des Hoard-Gaming-Projekts lautet:
  0xc617d51e3a1f621da8ae67b2f652d6ac02eb8d95
  . Ihr könnt diese Adresse im Ethereum-Blockexplorer (z.B. Etherscan) prüfen und dort Inhaber, Transaktionshistorie usw. einsehen.
• GitHub-Aktivität: Aktuell gibt es keine direkte GitHub-Verlinkung zum Code-Repository des Hoard-Gaming-Projekts, aber Hinweise auf andere Projekte wie Hoard Memory Allocator. Für Blockchain-Projekte sind Open Source und Aktivität wichtige Indikatoren für Fortschritt und Transparenz. Es empfiehlt sich, weiter nach einem öffentlichen Code-Repository für das Hoard-Gaming-Projekt zu suchen.
• Offizielle Website: Die offizielle Website von Hoard ist eine wichtige Quelle für aktuelle Informationen und offizielle Statements.
• Whitepaper: Der Entwurf des Whitepapers des Hoard-Gaming-Projekts wurde im Juli 2019 veröffentlicht.

Projektzusammenfassung

Das Hoard-Gaming-Projekt ist ein Versuch, mit Blockchain-Technologie, insbesondere NFTs, Spielern echten Besitz an virtuellen Gegenständen zu ermöglichen. Ziel ist es, einen dezentralen Marktplatz und ein einfach nutzbares Entwickler-Toolkit zu schaffen, um Entwickler zu befähigen und Spielern ein freieres, faireres Erlebnis mit digitalen Assets zu bieten. Der HRD-Token dient als universelles Utility-Token im Ökosystem, für Gebühren und Werttransfers.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es im Kryptomarkt ein weiteres Projekt mit dem Token-Symbol HRD gibt, das mit einem dezentralen Stablecoin verbunden ist und eine andere Tokenmenge sowie Contract-Adresse hat. Achtet bei der Recherche zum Hoard-Projekt darauf, die Informationsquellen genau zu prüfen und sicherzustellen, dass ihr das richtige Projekt betrachtet.

Insgesamt steht das Hoard-Gaming-Projekt für einen Trend im Web3-Gaming: die Neugestaltung der In-Game-Ökonomie und des Spielerlebnisses durch Blockchain-Technologie. Aber jedes Blockchain-Projekt ist mit technischen, marktbezogenen und regulatorischen Risiken verbunden. Wer interessiert ist, sollte selbst gründlich recherchieren (DYOR - Do Your Own Research), die Details, Risiken und Marktchancen des Projekts verstehen und stets bedenken, dass dies keine Anlageberatung ist.